Was ist eigentlich das so oft genannte Immunsystem?
Kurz gesagt ist es ein körpereigener Schutz, der uns dabei hilft, Krankheitserreger abzuwehren, die in den Organismus gelangen.
Wenn alle Menschen ein Immunsystem besitzen, warum sind dann manche Personen gesünder bzw. weniger oft krank als andere?
Das liegt an verschiedensten Einflüssen, die auf unseren Organismus wirken, wie z.B. einseitige und ungesunde Ernährung, negativer Stress und Leistungsdruck, unregelmäßige oder gar fehlende Bewegung, Medikamente, Schlafmangel, ein Fehlen von Nährstoffen uvm.
Und wie ist denn eigentlich so ein Immunsystem aufgebaut?
Man kann sich das vorstellen wie ein großes Netzwerk,
das aus zwei Gruppen besteht:
1. das angeborene bzw. unspezifische Immunsystem
(es wirkt von Geburt an) und
2. das erworbene bzw. spezifische Immunsystem
(dieses wird durch Lernprozesse erworben)
Wichtig ist, dass beide Systeme eng miteinander zusammenarbeiten.
Die meisten Erreger werden schon innerhalb weniger Stunden vom angeborenen System unschädlich gemacht.
Die erworbene Immunabwehr hingegen lernt unser Organismus erst durch die direkte Auseinandersetzung mit bestimmten Erregern. Der Aufbau der spezifischen Abwehr entwickelt sich im Laufe des Lebens stetig weiter.
Am Aufbau unseres Immunsystems sind auch viele Organe und Zellsysteme beteiligt. Einige davon sind:
Unser Immun- bzw. Abwehrsystem schließt sich also wie eine Armee zusammen, um Bakterien und Viren abzuwehren, damit sie keine Infektion auslösen können, um sich so zu vermehren. Weiters ist es auch für die Regulierung der körpereigenen Bakterienflora, z.B. im Darm zuständig. Auch die Wundheilung wird durch unser Immunsystem unterstützt. Es tötet
eingedrungene Viren und Bakterien ab, unterstützt beim Wiederaufbau des verletzten Gewebes und stimuliert die Heilung.
Kann ich meine Immunkraft auch unterstützen?
Ja, unser Immunsystem lebt und leidet mit unserem Lebensstil. Man kann hier teilweise auf leichte Art und Weise schon sein Immunsystem aufbauen. Folglich sollte das ein jeder Mensch regelmäßig so gut es geht tun, denn unser Immunsystem leistet permanent Schwerstarbeit. Dadurch kann es auch zu Überforderung und zu Belastungserscheinungen kommen, die drastische Folgen für die Gesundheit haben können.
Was genau kann ich für ein starkes, intaktes Immunsystem tun?
Folgende Faktoren stärken dein Immunsystem:
Der oxidative Stress ist bekanntlich (in der orthomolekularen Medizin) eines der Hauptursachen für eine Überlastung des Immun- und Nervensystems. Abgekürzt kann man sich unter Oxidation eine durch Stress (Arbeit, Extremsport, Angst, Konflikte, etc.) verursachte Überenergieproduktion der Zellen vorstellen. Hier entstehen freie Radikale im Übermaß, die der Körper nicht mehr ausgleichen kann. Somit werden Zellen und das menschliche Gewebe einer zusätzlichen Belastung ausgesetzt, die man nicht immer gleich automatisch spürt.
Welche Vitamine und Nährstoffe soll man vermehrt zuführen, um das Immunsystem zu stärken?
Kristalline anabole Aminosäuren:
Rein biochemisch betrachtet spielen die 21 aufbauenden Aminosäuren eine grundlegende Rolle im Immunsystem. Sie sind nicht nur die Grundbausteine für Antikörper oder Botenstoffe in etwa, sondern auch von essentiellen Bestandteilen einer Zelle, die sie für deren Funktionalität benötigt. Wenn wir alle 8 essentiellen Aminosäuren in einer konzentrierten, anabolen, kristallinen und amphoteren Form bekommen, kann der Körper daraus die 21 aufbauenden Aminosäuren vervollständigen. Daraus nimmt er sich wie von einem Buffet die Aminosäuren, die er gerade im Immunsystem benötigt – wie zum Beispiel Lysin bei Herpes. Da die essentiellen Aminosäuren in der Natur in der Regel zusammen auftreten – Hafer, Buchweizen, Ei, Hülsenfrüchte, Fleisch, etc. – haben die Menschen bei Herpes oder bei Infekten auch nicht nur einen L-Lysin-Mangel sondern einen Mangel an mehreren Aminosäuren. Folglich macht es auch Sinn das gesamte Spektrum der acht essentiellen Aminosäuren zu supplementieren.
Vitamin D:
Zahlreiche Funktionen hat Vitamin D in unserem Organismus und somit auch für unser Immunsystem. Es kann vom Körper mithilfe des Sonnenlichts selbst gebildet werden, jedoch nicht zwischen September und April, denn da ist der Sonnenstand in Mitteleuropa zu tief und sogar im Sommer ist die UV-Strahlung nach 16 Uhr zu schwach, um Vitamin D selbst zu bilden. Deshalb ist es wichtig, in dieser Zeit ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D einzunehmen, denn auch über die Nahrung kann eine ausreichende Versorgung nicht sichergestellt werden. Besonders Schwangere und Stillende, Kinder, ältere Personen, Schichtarbeiter, Dunkelhäutige, Raucher und verhüllte Personen sollten besonders auf ihren Vitamin-D-Spiegel achten.
Vitamin C:
Das wohl bekannteste Vitamin unterstützt nicht nur das Immunsystem, sondern hilft auch gegen Müdigkeit. Außerdem unterstützt das wasserlösliche Vitamin durch die Kollagenbildung die normale Funktion von Blutgefäßen. Darüber hinaus ist es auch wichtig für unser antioxidatives Schutzsystem: Es trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen und verbrauchtes Vitamin E zu recyceln. Außerdem erhöht es die Aufnahme von Eisen.
Vitamin A:
Vitamin A ist vor allem als das Vitamin für „gute Augen“ bekannt. Es unterstützt aber auch die Schleimhäute, u. a. jene von Nase und Rachen, von innen. Gesunde Schleimhäute bilden ein wichtiges Schutzschild gegen Umwelterreger. Auch bei der Erneuerung der Blutkörperchen spielt Vitamin A eine wesentliche Rolle. Das fettlösliche Vitamin sollte immer zu einer Mahlzeit verzehrt werden.
Zink:
Zink ist neben Eisen das zweithäufigste Spurenelement im Körper und wird für zahlreiche biochemische Vorgänge benötigt. Es ist ein wichtiger Immunnährstoff und gleichzeitig Teil eines der wichtigsten Systeme, das vor oxidativem Stress auf zellulärer Ebene schützt. Aufgrund der besseren Verträglichkeit und Aufnahme sollten Zink-Präparate eher abends verzehrt werden.
Eisen:
Das Spurenelement ist für unseren Energiehaushalt wichtig und trägt viel zur Funktion des Immunsystems bei. Abgeschlagenheit und Müdigkeit sind Anzeichen für einen verminderten Eisenspiegel. Beim Verzehr von Eisenpräparaten ist darauf zu achten, dass diese nie gleichzeitig mit Milchprodukten, Grün- oder Schwarztee gegessen werden. Der gemeinsame Verzehr mit Vitamin C steigert hingegen die Aufnahme in den Körper. Vegetarier und Veganer, Frauen im gebärfähigen Alter, Schwangere und Stillende, Sportler, Kinder und Heranwachsende sowie Senioren haben einen erhöhten Bedarf und sollten besonders auf eine gute Eisenversorgung achten.
Selen:
Selen ist Bestandteil von vielen Enzymen und Proteinen. Selen unterstützt die normale Funktion unseres Immunsystems und trägt dazu bei, unsere Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Das lebenswichtige Spurenelement ist darüber hinaus an vielen Reaktionen im Körper beteiligt. Selen findet sich zum Beispiel in Fleisch, Fisch, Eiern, Milchprodukten, Nüssen oder Linsen. Bei pflanzlichen Nahrungsmitteln variiert der Selengehalt abhängig vom Gehalt im Boden. In Europa sind die Böden arm an Selen.
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