Erstaunlich ist, dass die Wenigsten den Darm wirklich kennen, trotz seiner wesentlichen Bedeutung für Vitalität, Wohlbefinden, Gesundheit und Stoffwechsel – er verarbeitet Tonnen an Speisebrei in seiner Laufbahn. Der Darm macht sich in der Regel selten bemerkbar, und wenn das so ist, dann wird das eher unangenehm assoziiert. Wir haben bei unseren Fachschulungen mit ganzheitlichen Ärzten, Therapeuten, Kliniken und Apotheken festgestellt, dass selbst Fachkräfte oftmals das Wunder Darm und seine Funktionen unterschätzen und somit teilweise in die Behandlungen noch zu wenig integrieren.
Die Bedeutung des Bewusstseins und Fachwissens des Darms nimmt vor allem in den vergangenen Jahren spürbar zu. Der Darm spielt vor allem in der heutigen Zeit mit seiner Funktionalität und seines Aufbaus eine zentrale Rolle für das Fundament des Lebens – mitunter Immunsystem und Abwehrkräfte, Vitalität und Nervensystem, Verdauung, Stoffwechsel und Wohlbefinden.
Der Mageninhalt wird über den Magenpförtner durch die Magenbewegungen und unter Einwirkung von verschiedenen Verdauungssäften an den Zwölffingerdarm transportiert. Hier werden Fette umgewandelt. Zucker- und Pepton1 wandern weiter in den Dünndarm. Die gelöste Flüssigkeit wird von den Darmzotten aufgesaugt. Die Darmzotten ähneln Fransen die sich auf der Darmschleimhaut befinden. Die von ihnen aufgenommene Darmflüssigkeit wird durch feine Öffnungen in den umliegenden Zellen an das Lymphsystem weitergeleitet. Durch diese Zusammenarbeit von Darmzotten und Lymphgefäße werden Nährstoffe direkt in die Blutbahn weitergeleitet. Der Rest, sowie unverwendbare Nahrungsreste wandern weiter in den Dickdarm. Durch die Einwirkung von Darmbakterien findet dort ein immer währender Zersetzungsprozess statt. Dieser Rest findet letztendlich den Weg aus dem Körper durch den Mastdarm.
1 Gemisch aus Peptiden (Moleküle die aus Aminosäuren aufgebaut sind) und Aminosäuren
Der Darm ist für viele Bereiche im Körper sehr ausschlaggebend und einer ist das Gehirn, mitunter aufgrund der Darm-Hirn-Achse. Diese Verbindung ist besonders ausgeprägt im menschlichen Organismus. Somit spielt der Zustand des Darms in mehrfacher Hinsicht eine wichtige Rolle für das gesamte Nervensystem und dem Gehirn. Hier ist der Bauch wesentlich aktiver als der Kopf, denn 90 % der Impulse und Reize gehen von unten nach oben. Ob Hunger, Sättigung, Schmerz oder Hormone, die Bauch-Hirn-Achse ist eine sehr intensive Kommunikationsleitung zwischen der Bauchmitte und unserem Denkzentrum und umgekehrt.
Dies kann bereits darauf hinweisen, wenn mit dem Darm etwas nicht in Ordnung ist, dass andere Bereiche im Körper massiv darunter leiden können – etwa dem Nervensystem. Zu den spürbaren Auswirkungen können mitunter Schlafprobleme, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit uvm. zählen.
Eine der wichtigsten und sensibelsten Immunbarrieren zur Außenwelt
Er hat maßgeblichen Einfluss auf die Kapazität und Kraft des Immunsystems
Ein Teil der krankmachenden Fremdstoffe und Keime werden im Darm eliminiert
Er gesunde Darm spaltet essentielle Nährstoffe und produziert wichtige Nährstoffe für das Gehirn und Herz-Kreislaufsystem
Ein gesunder Darm hat Einfluss auf das Nervensystem und auf die Psyche
Der Darm ist kein Gewinner des durchschnittlichen modernen westlichen Lebensstils. Einige Faktoren wie zum Beispiel degenerierte und ungesunde Ernährungsweisen, mangelnde Bewegung oder auch im Leistungssport zu viel Bewegung, Wasser, etwaige Medikamente, Umwelteinflüsse und insbesondere Stress können den Darm auf Dauer belasten und seine Funktionalität schmälern.
Die Verabreichung von Antibiotika sind in der Medizin in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen. Ob es ab und an zu oft und zu schnell verschrieben wird, sei hier dahingestellt. Unabhängig hat es eine ähnliche Wirkung auf die Bakterien im Darm (Darmflora), wie ein Kahlschlag im Wald. Antibiotika unterscheiden in ihrer Wirkung nicht, ob es sich um gute oder bösartige Bakterienkulturen handelt. Wie bei einer Waldrodung wird hier nicht gefragt, ob der Baum gesund oder krank ist, sondern es werden einfach alle gefällt.
Somit ist es essentiell, von Anfang an die Einnahme von Antibiotika mit naturheilkundlichen Probiotika natürlich zeitversetzt zu begleiten. Hier spielen eine gesunde Ernährung und gezielte hochwertige Nahrungsergänzungen eine wichtige Rolle.
Oxidativer Stress gebührt einer besonderen Aufmerksamkeit in Bezug auf die Auswirkungen auf die Darmgesundheit. Hier gibt es verschiedene Arten von Stress, wo unter anderem chronische Ängste, Sorgen, Leistungsdruck, Konflikte und Grübeln dazu gehören.
Der Darm ist ein gefundenes Fressen für den Stress, denn er ist in Bezug auf die Auswirkungen sehr sensibel. Hier ist vor allem die Epithelzellschicht der Darmzotten betroffen. Wenn diese geschwächt wird, können auch darmassoziierte Beschwerden außerhalb des Darms auftreten – wie etwa im Zusammenhang mit dem Nervensystem.
Gut gekaut ist halb verdaut – eine alte Weisheit. Heutzutage reicht gut kauen leider nicht mehr ganz aus. Die Qualtität und Art unserer Lebensmittel ist massgebend für eine gesunde und effektive Verdauung. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen und frischen Obst und Gemüse ermöglichen dem Darm optimal seine Arbeit zu verrichten.
Hingegen schädigen ungesunde Lebensmittel die Darmflora und stören einen optimalen Ablauf der Verdauungsvorgänge. Es setzten sich im Laufe der Zeit Schlacken und Giftstoffe in der empfindlichen Darmflora fest. Besonders schlecht wirken Industriezucker, Alkohol, Fleisch, Transfette, Weißmehl, Fertiggerichte und Fastfood unseren Darm. Er arbeitet auf Hochtouren und überlastet nach einer Weile.
Der Darm ist kein Gewinner des durchschnittlichen modernen westlichen Lebensstils. Einige Faktoren wie zum Beispiel degenerierte und ungesunde Ernährungsweisen, mangelnde Bewegung oder auch im Leistungssport zu viel Bewegung, Wasser, etwaige Medikamente, Umwelteinflüsse und insbesondere Stress können den Darm auf Dauer belasten und seine Funktionalität schmälern.
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