Vitamine als Politikum
Nach der Entdeckung der Vitamine war schnell klar, wie sich die Vitaminversorgung auf die Volksgesundheit auswirkt. Schnell wurde das Thema ein Politikum und ist es bis heute geblieben.
In den Schulen wurden die Kinder zu Mangelerkrankungen aufgeklärt. Sie lernten den Zusammenhang zwischen dem Mangel an Vitamin A und einer möglichen Erblindung. Den Mangel an Vitamin B und Beriberi. Und das zu wenig Vitamin C zu Skorbut sowie Vitamin D-Mangel zu Rachitis führen können. Natürlich treten diese Mangelerkrankungen heutzutage nicht mehr in dieser Größendimension auf. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es noch Kinder mit verkrümmten Beinen oder Rücken.
Bis heute kümmert sich der Staat um die Vitaminversorgung der Bevölkerung. Das passiert heutzutage durch regelmäßige Nährstoffempfehlungen, aber auch durch die flächendeckende Untersuchung der Ernährungsgewohnheiten in “nationalen Verzehrstudien”. Daraus entstehen dann Empfehlungen für die Vitaminzufuhr. Die allerdings darf sich jeder gerne ansehen, recherchieren und dann für sich herausfinden, was und wie viel wirklich gut für einem selber ist.